Haustüren ABC

Alles, was Sie zu Haustüren wissen sollten.

Unser Haustüren "ABC" gibt Ihnen eine Übersicht zu allem, was Sie über Haustüren wissen sollten. Wir haben hier für Sie auch Wissenswertes über Holzhaustüren mit einfließen lassen. Sollten Sie hier keine Antwort zu Ihren Fragen finden, sind wir gern telefonisch für Sie da, um offene Fragen zur Technik, Ausstattung oder zu den Möglichkeiten der Gestaltung durchzugehen

Bitte wählen Sie Ihren gewünschten Produktbereich:

ABCDEFGKLMNOPRSTV
  • Alunox
    Eloxiertes Aluminium-Blech.
    Es gleicht in der Optik Edelstahl. Der Vorteil von Alu-Nox gegenüber Edelstahl: durch die harte
    Oberfläche bleiben kaum Fingerabdrücke auf dem Material sichtbar.
  • Anleimer
    Anleimer sind schmale Teile, meist aus Massivholz, die an Kanten von Türblättern oder sonstigen Bauteilen angeleimt werden. Die Fuge zwischen Anleimer und Decklage/Deckplatte ist an der Oberfläche der Tür oder des Bauteils zu sehen und kann z.B. V-förmig ausgebildet und damit betont werden.
  • Aufleistung
    Als Aufleistung werden die auf dem Türblatt aufgebrachten Leisten bezeichnet. Mit der Aufleistung erhalten Türblätter oft einen besonderen Charakter. Typisch sind Aufleistungen bei Nachbildungen von historischen Türen oder aber zur Aufteilung der Türblattfläche bei modernen Türelementen.
  • Aufgesetzte Profilleisten
    Profilierte oder einfache Holzleisten, die auf das Türblatt aufgeleimt werden, bezeichnet man als „aufgesetzte Profilleisten“. Diese Profilleisten können auch als Aufleistung bezeichnet werden. Wenn sie ein geschlossenes Viereck bilden, wird auch von Aufsetzrahmen gesprochen.
  • Auflaufdichtung
    Automatische Dichtungen können zum Boden gegen eine Bodenschwelle abdichten. Die Dichtung läuft beim Schließen der Tür auf die Schwelle auf. Die Dichtung in Kombination mit der Schwelle wird Auflaufdichtung genannt und dient i. d. R. der Schalldämmung der unteren Fuge zwischen Türblatt und Boden.
  • Auswärts öffnend
    Die Haustür öffnet nach außen.
    Angewand wird diese Öffnungsvariante der Haustür vorwiegend bei Gaststätten und öffentlichen Gebäuden.
    Bautechnisch bedingt kann diese Variante aber auch im privaten Bereich zum Einsatz kommen.
  • Automatik Verriegelung
    Es handelt sich hier um eine mechanisch – automatische Verrieglung.
    Die Fallenriegel werden automatisch ausgefahren, sobald die Haustür zugezogen wird. Die Haustür ist dann ohne
    den Schlüssel zu betätigen verschlossen .
  • Band / Scharniere
    Das Band verbindet Türflügel und Zarge. Im Sprachgebauch wird oft vom „Scharnier“ gesprochen. Es gibt unterschiedlichte Arten von Bändern. 2-teilige, 3-teilige, Rollentürbänder und verdeckt liegende Bänder.
  • Bandoberteil
    Das Bandoberteil befindet sich am Türblatt/am Türflügel. Es wird mit dem Türblatt verschraubt.
  • Bandtasche
    Die Bandtasche nimmt bei bestimmten Bandarten das Bandunterteil auf, wenn dieses nicht direkt in der Zarge befestigt wird. Bandober- und Bandunterteil sowie Bandtasche sind grundsätzlich als eine Einheit zu betrachten.
  • Bandunterteil
    Das Bandunterteil wird mit der Zarge verschraubt. Wird das Bandunterteil von einer Bandtasche (Bandaufnahmeelement) aufgenommen, so wird diese Bandtasche in die Zarge eingefräst und befestigt. Das Bandunterteil wird mit Klemmschuh und Klemmschrauben befestigt.
  • Bandseitensicherung
    Die Sicherung einer Haustür erfolgt in erster Linie über die Mehrfachverrieglung des Schlosses.
    Um die Haustür zusätzlich gegen Einbruch zu schützen, empfiehlt es sich auch die Bänder zu sichern.
    Schutz bietet hier die Bandseitensicherung. Die massive Ausführung durch zwei stabile Formteile, die bei geschlossener
    Tür ineinander greifen, sichert die Haustür insbesondere gegen Aufhebeln.
  • Bauanschlussfolie
    Auch Repanolfolie genannt, wird zum Abdichten des Bauwerkanschlusses bei der Montage verwendet.
  • Bauform
    Die Bauform einer Haustür bezeichnet Form und Anzahl der Elemente, die eingesetzt werden sollen, um den Eingang des Hauses zu gestalten. Wir unterscheiden zwischen einflügeligen Haustüren, Haustüren mit Seitenteil oder Oberlicht oder Haustüren mit mehreren Seitenteilen. Die Seitenteile sind entweder Festelemente, oder lassen Sie als Bedarfsflügel konstuieren.
  • Bautiefe
    Die Bautiefe von Haustürprofilen (auch Haustürdicke genannt) hat sich in den letzten Jahren stark verändert um den steigenden
    Energiesparwünschen der Kunden gerecht zu werden.
  • Baurichtmaß
    Alle Maße am Bau ergeben sich aus dem Baurichtmaß, so auch die Türblattabmessungen. Es wird durch ein Vielfaches eines Achtelmeters (=125 mm) festgelegt.
  • Bekleidungsleiste
    Die Zier- und Falzbekleidungen liegen aufgrund von nicht ebenen Wänden nicht immer komplett an der Wand an. Entstehen Spalte von mehr als 8 mm, so empfiehlt es sich, die Spalten durch eine Holzleiste abzudecken. Diese Leisten heißen auch Bekleidungsleisten und dienen vorrangig zur optischen Verbesserung und zur Erhöhung der Wertigkeit des Türelementes. Bekleidungsleisten sind immer gesondert zu ordern.
  • Beschläge
    Sämtliche – vorrangig metallischen – Funktionsteile wie z. B. Bänder, Schlösser, Drücker, automatische Bodendichtung, Türspion eines Türelementes zählen zu den „Beschlägen“.
  • Bestellmaß
    Jeder Hersteller definiert die Bestellmaße (Breite, Höhe und Wandstärke) selbst. Die Maße korrespondieren in der Regel mit den allgemein gültigen Baurichtmaßen und sind in den jeweiligen Informationsbroschüren nachzuschlagen. Maßtüren vom Schreiner bzw. vom Tischler müssen nicht selbst ausgemessen werden. Auch lassen sich solche Maßtüren besser an die baulichen Gegebenheiten anpassen.
  • Blendrahmen
    Ein Rahmenholz, das einseitig auf die Wand (vor die Wand) aufgeschraubt wird, bezeichnet man als „Blendrahmen“. In den Blendrahmen können verschiedenste Türblattarten eingehängt werden. Der Blendrahmen wird oft im Renovierungsbereich verwendet, damit der Verlust an lichtem Durchgangsmaß minimiert werden kann. Auch kommt er zum Einsatz, wenn z. B. Wandbekleidungen flächenbündig mit dem Türblatt ausgeführt werden sollen. Der Blendrahmen wird auch als Stockrahmen bezeichnet.
  • Blockrahmen
    Ein Rahmenholz, das zwischen die Wandöffnung eingebaut wird und das Türblatt aufnimmt, bezeichnet man als „Blockrahmen“. Es verringert das lichte Durchgangsmaß. In den Blockrahmen können verschiedenste Türblattarten eingehängt werden. Der Blockrahmen wird wie der Blendrahmen ebenfalls als Stockrahmen bezeichnet.
  • Blockzarge
    Die Blockzarge besteht aus einem massiven Laibungsteil (Futterbrett oder tiefer Rahmen), das ohne Zier- und Falzbekleidungen zur Verkleidung der Wandteile eingebaut wird. Die Blockzarge ist so breit, wie die Wand dick ist. Der Abschluss zur Wand wird meist durch Schattenfugen gestaltet.
  • Bodendichtungs absenkbar
    (automatische Bodendichtung)
    Eine selbsttätig absenkbare Bodendichtung, die unten in das Türflügel eingebaut wird bezeichnet man als Bodendichtungsautomat oder automatische Bodendichtung. Die Dichtung dient dazu, den unteren notwendigen Spalt der Tür zum Boden abzudichten. Diese Dichtung muss immer separat geordert werden. Standard ist sie nur bei Schallschutztüren oder Rauchschutztüren.
  • Bodenschwelle
    Frühere Schwellen aus Holz dienten als unterer Anschlag der Tür und als eine Möglichkeit die Tür dichter zu machen
    Heute müssen Bodenschwellen eben oder erhöht eingebaut werden, wenn automatische Dichtungen technische Funktionen übernehmen müssen (z. B. beim Rauchschutz) .
  • CE-Kennzeichnung
    Die CE-Kennzeichnungspflicht nach EN 14351-1 besteht für Fenster und Haustüren. Die Richtlinien legen Anforderungen und Leistungsmerkmale für folgende Kategorien fest: Widerstand gegen Windlast, Schlagregendichtigkeit, Schallschutz, Wärmedurchgangskoeffizient und Luftdurchlässigkeit.
  • Chinchilla Ornamentglas
    Bezeichnung für ein Ornamentglas.
    Aufrund der schlechten Durchsichteigenschaften wurde Chinchilla-Ornamentglas früher oft in Badezimmerverglasungen eingesetzt. Das Ornament sieht aus wie „Verwirbelungen“ auf dem Glas. Chinchilla Ornamentglas gibt es in klar oder braun.
  • Decklage
    Als Decklage wird die äußere Lage mehrlagiger Platten bezeichnet.
  • Deckplatte
    Die Deckplatte bei Türblättern besteht meist aus Holzwerkstoffen. Die Deckplatte ist die äußere Schicht eines Türrohlings. Diese ist mit dem Rahmen und der Einlage im Innern des Türblattes verleimt. Die Deckplatte wird i. d. R. noch mit Furnier oder Schichtstoffen belegt.
  • DIN Richtung
  • siehe Öffnungsrichtung
  • Doppelfalz
    Befinden sich an einem Türblatt und an der Zarge zwei Fälze, so wird von einem Doppelfalz gesprochen. Doppelfälze werden i. d. R. eingesetzt, wenn ein höherer Schallschutz gefordert wird. Sie dienen aber auch der optischen Aufwertung der gesamten Türkonstruktion.
  • Drehrichtung
    Mit der Drehrichtung wird die Öffnungsart der Tür beschrieben. Die Bezeichnungen lauten DIN- Rechts oder DIN-Links. Zur Feststellung der Drehrichtung stellt man sich auf die Seite der Tür, von der man im geschlossenen Zustand die Bänder sehen kann und schaut auf die Tür. Befinden sich die Bänder rechts, so handelt es sich um eine Tür mit der Drehrichtung DIN- Rechts. Befinden sich die Bänder Scharniere links, ist es eine DIN-Links-Tür.
  • Drückergarnitur
    Die Drückergarnitur besteht aus dem Türgriff (dem Drücker) und dem Türschild bzw. der Rosette. Das Türschild deckt den Bereich um den Drücker (Türgriff) bis rund um das Schlüsselloch ab. Rosetten decken nur die direkten Bereiche rund um den Drücker bzw. rund um das Schlüsselloch ab.
  • Durchgangszarge
    Zargen,ohne eingebaute Türen werden als Durchgangszargen bezeichnet. Sie beinhalten weder Gummiprofile noch Band oder Schließblech. Durchgangszargen dienen ausschließlich der Verkleidung von Wanddurchgängen.
  • E-Öffner
    Als E-Öffner bezeichnet man einen elektrischen Türöffner.
    Mittels der Haussprechanlage ermöglicht er es, die Haustür von innen komfortabel zu öffnen.
  • Einwärts öffnend
    Die Haustür öffnet nach Innen.
  • Echtholzfurnierkante
    Kanten und Profile von Türen mit Echtholzoberfläche können mit Echtholzfurnierkanten beleimt werden (höherwertige Alternative: An- oder Einleimer). Bei furnierten Türen sollten alle Kanten mindestens mit Echtholzfurnier belegt sein.
  • Echtholzkante
    Die Formen und Falze Echtholzfurnierter Türoberflächen werden mit Echtholzfurnier, Massivholz-Einleimer oder Massivholz-Anleimer bestückt.
  • Einbruchhemmende Türelemente
    Als „Einbruchhemmendes Türelement“ bezeichnet man ein nach DIN V ENV1627 geprüftes Türelement. Üblicherweise bedarf es spezieller Türkonstruktionen und stabiler Beschläge. Der Grad der Einbruchhemmung wird in Widerstandsklassen angegeben. Holztüren erreichen die Widerstandsklasse WK 1, WK 2 und WK 3. Welche Anforderungen die Türen hierbei erfüllen müssen, wird unter „Funktionstüren“ erläutert.
  • Einfachverriegelung
    Bei der Einfachverriegelung schließt die Tür über nur einen Verriegelungspunkt (Schließriegel am Schloss). Die Bezeichnung sagt nichts über die Qualität der Verschlussart aus. Mit Einfachverriegelungen lassen sich sogar WK-2-Türen herstellen.
  • Einleimer
    Der Einleimer ist ein Massivholz, das bei Türblättern umlaufend angebracht und von der Deckplatte überdeckt wird.
  • ESG-Glas
    Einscheibensicherheitsglas (ESG-Glas) ist im Vergleich zu „normalem“ Glas fester und belastbarer. Bei Bruch zerfällt es in kleine, stumpfe Glaspartikel und minimiert somit die Verletzungsgefahr. Bekannt ist dieser Effekt auch von Autoscheiben (Seitenfenster).
  • Farbe
    Haustüren sind 1- oder 2-farbig erhältlich. Einfarbige Haustüren haben innen und außen die gleiche Farbe. Bei 2-farbigen Haustüren sind alle Kombinationen möglich.
  • Floatglas
    Als Floatglas bezeichnet man durchsichtiges Basisglas in unterschiedlichen Glasstärken.
  • Flügelüberdeckend
    Von einer flügelüberdeckenden Haustür spricht man, wenn die Füllung nicht in Dichtungen eingesetzt, sondern ganzflächig auf den Türflübel aufgebracht wurde.
    Türflügel und Dichtungen werden komplett verdeckt und sind bei dieser Haustürvariante nicht sichtbar. Dadurch erscheint die Haustür in der Optik größer und von der Wahrnehmung hochwertiger, da kein störendes Element (z.B. Dichtungen) von der Haustüroptik ablenkt.
    Flügelüberdeckende Haustüren haben zusätzlich höhere Wärmeschutzeigenschaften als Standard-Füllungshaustüren (Glasfalzmodelle). Flügelüberdeckung ist sowohl außen als auch innen möglich.
  • Füllungstür / Haustürfüllung
    Die Haustürfüllung bezeichnet den Teil der Haustür, der die eigentliche „Optik“ der Tür darstellt.
    Die Haustürfüllung ist mittels Dichtungsgummis in den Flügelrahmen der Haustür eingesetzt und besteht aus einer wärmegedämmten Aluminium-Sandwich-Platte. Diese Sandwich-Platte beinhaltet auch die Verglasung der Haustür und alle optischen Deko-Elemente.
    Die Füllungen bibt es in Standard (Glasfalz) – Flübelüberdecken außen und Glügelüberdeckend beidseitig.
  • Facettenglas
    Bei der Herstellung eines Facettenglases wird am flach liegenden Glas im Randbereich Glasmaterial – in der Regel schräg – weggeschliffen. Dadurch wird das Glas zum Rand hin dünner, es entsteht ein hochwertiger Effekt für eine Glasfüllung.
  • Falle
    Als „Falle“ bezeichnet man in der Regel den oberen Teil des Schließmechanismus eines Schlosses. Die Falle ist das Teil am Schloss, das man am meisten „in Bewegung“ sieht. Über die Drückergarnitur (Türgriff) wird das Öffnen und Schließen des Türblattes geregelt. Beim Betätigen des Drückers wird die Falle in das Schloss gezogen und beim Loslassen des Drückers durch eine Feder wieder nach außen gedrückt.
  • Falz
    Der Falz ist eine i. d. R. rechteckige Ausführung an den Kanten eines Türblatts bzw. einer Zarge (Einfach-, Doppel-, Sicherheitsfalz). Für Falze gibt es Vorzugsmaße.
  • Falzbekleidung
    Bekleidungen an Zargen liegen auf der Wand auf und decken die Rohbauöffnung ab. Die Falzbekleidung bildet auf der Bandseite mit der Zarge (in der Regel der so genannten Futterzarge) den Falz. Bei geschlossener Tür sieht man auf der Bandseite daher die Falzbekleidung.
  • Falzdichtung
    Falzdichtungen sind Kunststoffprofile im Falzbereich. Sie dienen bei Zimmertüren als Dämpfungsprofil. Bei Funktionstüren übernehmen sie wichtige Aufgaben bezüglich der Schalldämmung, der Rauchdichtheit usw.
  • Feuerhemmende Türelemente / Feuerschutztüren
    Werden Türen in Brandwände eingebaut, so müssen sie im Brandfall ebenfalls einen Mindestwiderstand gegen den Übertritt von Feuer bieten. Türen die den gesetzlichen Anforderungen des Brandschutzes genügen, werden als Feuerhemmende Türen bezeichnet. Diese Türen benötigen eine Zulassung des Deutschen Institutes für Bautechnik in Berlin und sind durch Metallschilder gekennzeichnet.
  • Friese
    Als Friese werden die Rahmenteile einer klassischen Massivholztür bezeichnet. Es gibt Längsfriese (senkrechte Friese = senkrechter Rahmenteil), Querfriese (waagrechte Friese), Zwischenfriese (Friese zwischen zwei Füllungen, auch als Kämpfer bezeichnet) und Diagonalfriese. Sie sind in ihren Abmessungen den unterschiedlichen optischen Verhältnissen
    der jeweiligen Türblattformen angepasst. „Unechte“ Friese finden sich bei furnierten Türen, wenn durch die Furniertechnik der optische Eindruck einer echten Rahmentür vermittelt wird.
  • Funktionstüren
    Funktionstüren sind Türen, von denen besondere funktionale Eigenschaften gefordert werden. Zu diesen Eigenschaften zählen insbesondere Schalldämmung, Rauchschutz, Brandschutz, Strahlenschutz, Klimastabilität und Einbruchhemmung. Für Funktionstüren müssen – mit wenigen Ausnahmen – Nachweise über die Eigenschaften vorliegen. Grundlage für die Nachweise sind in der Regel Prüfnormen. Bei bestandener Prüfung werden Prüfzeugnisse, Prüfberichte oder Zulassungen erteilt. Funktionstüren haben i. d. R. spezielle Konstruktionen und spezielle Türblattaufbauten.
  • Furnier
    Ein Furnier ist ein sehr dünnes Holzblatt (je nach Anforderung ca. 0,4 – 1,5 – 3 mm stark), das auf Trägerplatten aufgeleimt wird. Trägerplatten sind Holzwerkstoffe wie z. B. Span-, MDF- oder Tischlerplatten. Furnier kann auch auf Massivholz aufgeleimt werden (z. B. bei so genannten Ummantelungen). Furniere ermöglichen es, hochwertige Hölzer umfassend zu nutzen.
  • Futter
    Das so genannte Futter wird auch als Zarge, Futterzarge oder Futterbrett bezeichnet. Das Futter verdeckt die Laibung der Rohbauöffnung und wird mit dem Mauerwerk oder mit der Wand fest verbunden. Das Türblatt wird in die Zarge eingehängt. Je nach Bausituation kann das Futter aber auch als Durchgangsfutter/Durchgangszarge ohne Türblatt ausgeführt werden. Das Futter verbindet die Falz- und die Zierbekleidung. Diese Konstruktion „umfasst“ die Rohbauöffnung und wird daher auch als Holzumfassungszarge bezeichnet.
  • Gesamtmaß
    Das Gesamtmaß einer Haustür bezeichnet die komplette Öffnung im Mauerwerk abzüglich der Montageluft.
  • Wir bezeichnen das auch als RAM (Rahmenaußenmaß)
  • Gegenfalz
    Wenn ein Falz in den andern greift, spricht man vom Gegenfalz. Bei zweiflügeligenTüren ist der Gegenfalz die Kante im Standflügel, die gegen den Gehflügel schlägt.
  • Gegenläufige Türanlage
    Bei zweiflügeligen Türen ist es möglich, dass die Türflügel unterschiedliche Öffnungsrichtungen haben. Bei breiten Gängen ist es üblich, dass die Personen auf der rechten Seite des Ganges laufen. Die zweiflügeligen Türen können dann jeweils in Laufrichtung öffnen. Dies wird als gegenläufig bezeichnet.
  • Gehflügel
    Das Türblatt, das man bei zweiflügeligen Türelementen als erstes öffnen kann, wird als „Gehflügel“ bezeichnet. Der Gehflügel ist maßgeblich für die Drehrichtung und die Schlossausführung.
  • Glasausschnitt/ Lichtausschnitt (LA) / Glasöffnungen
    Einen Ausschnitt in einem Türblatt, der ein Glaselement aufnimmt, wird Glasausschnitt oder Lichtausschnitt genannt. Glasausschnitte sind ratsam, wenn Räume oder Flure besser beleuchtet werden sollen. Dies ist auch in Privatwohnungen ein wichtiger Aspekt. Um die Intimsphäre zu erhalten, kann auch strukturiertes Glas oder milchiges Glas eingesetzt werden.
    Der Einbau von Industrie- und Design-Gläsern ermöglicht kreative Gestaltungsmöglichkeiten in Lichtausschnitt- und Glasform.
  • Glasleisten
    Holzleisten, mit denen die Gläser im Lichtausschnitt des Türblattes gehalten werden, heißen Glasleisten. Bei undurchsichtigen Füllungen werden solche Halteleisten auch Füllungsleisten genannt. Glasleisten finden sich auch an Möbeltüren und bei Fenstern. Glasleisten erfüllen häufig auch gestalterische Aufgaben.
  • Goldener Schnitt
    Der Goldene Schnitt beschreibt ein bestimmtes Verhältnis zweier Maße zueinander. Maße, die dem Goldenen Schnitt entsprechen, gelten als besonders harmonisch. Das Verhältnis der Längen nach dem Goldenen Schnitt verhält sich wie 1:1,62. Bei der Gestaltung von Türen ist es ratsam, die Einteilungen (Länge:Breite oder Glasausschnitt:Nichtglasausschnitt usw.) in harmonischen Proportionen vorzunehmen. Neben dem Goldenen Schnitt existieren noch weitere als harmonisch empfundene Proportionen (z. B. 1:2 oder das Quadrat).
  • Kämpfer
    Ein Kämpfer ist ein stabilisierendes Bauteil, das bei größeren Konstruktionen wie geschosshohen Elementen oder Windfang-Elementen eingesetzt wird. Es dient auch der Befestigung von Gläsern oder Oberblenden. Kämpfer heißen auch die Querfriese bei Rahmentüren.
  • Kantriegel
    Kantriegel arretieren in der Regel den Standflügel bei zweiflügeligen Türen. Kantriegel sind Beschlagsteile, die auf besonderen Wunsch im Gegenfalz oben und/oder unten eingelassen werden.
  • Karnies
    Ein Karnies ist eine besondere Profilierung. Karnies-Profilierungen an Türen und Zargen wirken optisch aufwertend, insbesondere wenn sonstige Elemente der Wohnung/des Hauses (z. B. Möbel, Stuck) ebenfalls dieses Gestaltungmittel aufgreifen.
  • Klimaklassen
    Klimaklassen beschreiben den maximalen Verzug eines Türblattes unter bestimmten Klimaverhältnissen. Entsprechend den Ergebnissen von hygrothermischen und mechanischen Prüfungen werden Türblätter aus Holz und Holzwerkstoffen oder das gesamte Türelement in unterschiedliche Klimaklassen eingeteilt. Je nach Einsatzbedingungen kann der Bauherr die Anforderungen an die Tür selbst festlegen (z. B. Verzug max. 4 mm bei einem Differenzklima nach Norm). Die unterschiedlichen Anforderungen werden in drei Klassen eingeteilt und in DIN EN 1530/12219 näher erörtert. Nähere Informationen unter Funktionstüren Klimastabilität.
  • Korbbogen-Türelement
    Der obere Bereich eines Türelementes kann als Korbbogen ausgebildet sein. Sowohl glatte als auch Stil- und Füllungs-Türelemente mit Frieskonstruktionen können als Korbbogen-Tür konstruiert werden.
  • Kernziehschutzrosette
    Diese Schutzvorrichtung aus Edelstahl verhindert, dass der Zylinderkern mittels Spezialwerkzeug an der Zugschraube herausgezogen werden kann.
  • Kratzschutz
    Alu-Nox Applikation rund um den Schließzylinder. Schutz vor Oberflächenkratzern z.B. durch herabhängende Schlüsselbund.
  • Laibung
    Die Laibung ist die Fläche der Rohbauöffnung zwischen den Wandflächen. Ihre Breite entspricht der Dicke der Wand.
  • Mastercarree Ornamentglas
    Bezeichnung für ein Ornamentglas.
    Mastercarre Ornamentglas sieht aus wie Glas, das aus kleinen Karos besteht.
    Die Duchblickeigenschaften sind bei diesem Glas eingeschränkt. Bei der Durchsicht sieht man jedoch deutliche Umrisse. Je näher man durch das Glas blickt, desto besser sind die Durchsichteigenschaften.
  • Montage
    Die Montage einer Haustür ist für geübte Handwerker einfach zu bewerkstelligen.
  • Neubaubodenschwelle
    Der sichtbare Teil uder Bodenschwelle unterscheidet sich nicht zwischen Sanierung oder Neubau.
    Lediglich beim Neubau kommt zur Bodenschwelle ein Bodeneinstandsprofil zum Ausgleich zwisch Roh- und Fertigfußboden.
  • Dieses Profil ist dann zugleich die thermische Trennung nach unten.
  • Nutenfräsung
    Außen-Fräsung von Dekorlinien in der Haustürfüllung oder auf Flügelüberdeckenden Haustüren.
    Die Fräsung ist rein optisch und hat keinen Einfluss auf die Wärmedämmung der Haustürfüllung.
  • Oberfläche
    THT Türen haben eine Pulverbeschichtung namhalfter Pulverhersteller, oder eine Renolit Folie oder Holzdekorfarben.
  • Oberlich Kippbar mit Gestänge
    Ein Oberlicht, das mittels eines Fensterbeschlags geöffnet werden kann. Die Öffnung erfolgt aufgrund der Höhe des Oberlichts kompfortabel durch ein Dreh- oder Kippgestänge. Auch kippbare Oberlichter sind in der Regel verglast.
  • Oberlicht fest
    Es handelt sich um ein fest verglastes Fensterelement oberhalb der Haustür. Das Oberlicht ist in der Regel verglast. Das feste Oberlicht kann nicht geöffnet werden.
  • Öffnungsrichtung
    Die Öffnungsrichtung einer Haustür ist gleichzusetzen mit der DIN-Richtung einer Haustür und gibt Auskunft darüber, in welche Richtung sich der bewegliche Teil der Haustür öffnet. Bei einwärts öffnenden Türen schaut man von Innen auf die Haustür. Bei der DIN-Richtung DIN links (Links öffnend) bewegt sich der Türflügel nach innen. Die Türbänder sind auf der linken Seite.
    Bei der DIN Richtung DIN rechts (RECHTS öffnend) bewegt sich der Türflügel ebenfalls innen.
  • Die Türbänder sitzen auf der rechten Seite.
    Haustüren öffnen in der Regel nach innen (einwärts). Nur in seltenen Fällen und bei besonderen Anforderungen (z.B. Gaststätte) können sie auch nach außen öffnen (auswärts).
    In diesem Fall gibt man die DIN-Richtung bei einer Betrachtung der Haustür von außen an.
    Hier gilt: Türbänder aus der linken Seite bedeutet DIN LINKS auswärts . Türbänder auf der rechten Seite DIN RECHTS auswärts.
  • Profilzylinder mit Not & Gefahrenfunktion
    THT Haustüren sind standardmäßig mit einem Anbohr- und Schlag-picking geschützten Profilzylinder ausgestattet.
    Die Not- und Gefahrenfunktion des Profilzylinders sorgt dafür, dass auch bei einem von innen steckendem Schlüssel, das Schloss von außen geöffnet werden kann. Sie kommen daher niemals in die Situation nicht ins Haus zu kommen, wenn von innen ein Schlüssel steckt.
  • RAL
    RAL Farben sind definierte Farben mit vierstelliger Farbnummer.
    Es reicht die Angabe der Nummer, um eine Farbvariante definitiv festzulegen.
  • Rollentürbänder
    Werden serienmäßig bei einer innen flügelüberdeckenden Füllung verwendet.
    Die Bänder werden nicht wie bei dem standardmäßigen zweiteiligen Türband auf Blend- und Flügelrahmen geschraubt, sondern sind im Profil der Tür eingelassen. Sichtbar ist nur die kleine, formschöne Rolle des Bandes.
    Für eine schönere Optik und filigraneres Aussehen, können Rollentürbänder auch bei Füllungstüren gegen Aufpreis verwendet werden.
  • Satiniertes Glas
    Durch Bearbeitung wird die gesamte Glasfläche mattiert. Das Glas wird durch Techniken wie Sandtstrahlen, Einsatz von Fusssäure etc. undurchsichtig, bleibt aber lichtdurchlässig. Im Haustürbau werden oft satinierte Gläser mit Klarglasstreifen als Sichtmöglichkeit sowohl in der Haustür als auch im Seitenteil eingesetzt (s. Teilsatiniertes Glas)
  • Schlagpicking
    Beim Schlagpicking wird ein Schließzylinder ohne einen Schlüssel zu benutzen und ohne den Zylinder dabei zu beschädigen innerhalb kürzester Zeit, geöffnet. Möglich ist das, weil jedes Schloss minimale mechanische Toleranzen aufweist. Mit speziellen Werkzeugen können die Stifte im Kern des Schlosses heruntergedrückt und der Zylinderkern bewegt und somit geöffnet werden.
    THT Profilzylinder sind standardmäßig mit einem Schlagpickingschutz ausgerüstet.
  • Seitenteil
    Feststehende Verbreiterung zu einer Haustür.
    Je nachdem auf welcher Seite der Haustür sich das Seitenteil befinden soll, spricht man von bandseitig (auf Seite der Bänder) oder schlosseitig (auf Seite des Schlosses). Seitenteile gibt es auch als Bedarfsflügel.
  • Sicherheit
    Fast alle Modelle haben standardmäßig eine 3-Fach-Verriegelung ausgestattet. Das heißt, bei Verriegelung werden zusätzlich zum Schlossbolzen zwei weiteree Bolzen ausgefahren. Die Tür schließt an 3 Schließpunkten.
    Die ebenfalls standardmäßig eingebaute Einlass-Rundrosetteaus Edelstahl schützt den Profilzylinder vor dem gewaltsamen Abbrechen und Herausziehen, da der Profilzylinder hinter der Aluminiumwand des Türflügels liegt.
    Der Profilzylinder selbst ist zusätzlich mit Schlagpickingschutz ausgerüstet.
    Für zusätzliche Sicherheit kann die Haustür im Zubehör mit einer 7-fach Verriegelung ausgerüstet werden, Kinder können mit einer Türöffnungssperre (Türspaltsicherung) geschützt werden.
    Wir informieren Sie gern über Schutzmaßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit Ihrer Haustür.
  • Sockelaplikation
    Sockelschutz der Haustür mittels einer Alunox-Applikation.
    Der Alunox-Streifen kann glatt, mit ausgestanzten Kreisen oder Quadraten geliefert werden.
    Er bietet nicht nur Schutz gegen Fußtritte, sondern ist auch Bestandteil einer schönen Optik.
  • Stossgriff
    Ein Stossgriff bezeichnet den Außengriff an einer Haustür. Es gibt sie mit geraden oder abgeschrägten Stützen in unterschiedlichen Längen und Materialien. Stossgriffe mit geraden Stützen werden hauptsächlich auf Flügelüberdeckenden Türmodellen montiert.
    In der Regel wird der Stossgriff auf den Flügelrahmen einer Haustür montiert. Um das Schloss der Haustür nicht zu verdecken und die einwandfreie Handhabung gewährleisten zu können, werden Stossgriffe mit geraden Stützen nicht bei Füllungsmodellen montiert, sondern nur solche mit schrägen Stützen.
  • Teilmattiertes Glas
    Es handelt sich um Glas, das durch Techniken wie Sandtstrahlen, Einsatz von Fusssäure etc. nur zum Teil undurchsichtig (aber lichtdurchlässig) gemacht wurde. Der Lichtverlust einer mattierten Scheibe zur durchsichtigen Variante beträgt nur 3%.
    Durch quer oder vertikal verlaufende Klarglasstreifen, Quadrate, etc. bietet das Teilsatinierte Glas eine Durchsichtmöglichkeit.
  • Türschließer / Obertürschließer
    Wir unterscheiden zwischen modernen Gleitschienentürschließern und herkömmlichen Gestängetürschließern.
    Die Verbindung zwischen Blend- und Flügelrahmen schließt die Haustür automatisch nach Betreten.
    Obertürschließer werden hauptsächlich bei Mehrfamilien-Haustüren eingesetzt.
  • Türspaltsicherung
    Öffnungsschutz an Haustüren. Die moderne Form der Kette.
    Durch einen massiven, verdecktliegenden Sperrbügel, der nur beim Öffnen der Haustür sichtbar wird, kann die Haustür nur einen spaltbreit für Sichtkontakt geöffnet werden. Die Bedienung erfolgt durch einen Drehknauf auf der Innenseite. Von außen kann die Türspaltsicherung mit einem Schlüssel über das Hauptschloss entriegelt werden.
  • Verglasung
    Glasanteil im Flügelrahmen oder Seitenteil. Hier sind gestalterich fast keine Grenzen gesetzt.
  • VSG-Glas
    Abkürzung für Verbundsicherheitsglas.
    Es besteht aus mindestens zwei Glasscheiden, die mit einer reißfesten Folie verbunden sind.
    Im Fall eines Glasbruchs bleibt die Folie an dem Glas haften und verhindert so das zerbrechen des Glases in Einzelstücke. Das Risiko gefährlicher Schnittverletzungen wird beim Bruch der Scheibe damit gemindert. Empfehlenswert ist der Einsatz von VSG Glas insbesondere bei Seitenteilen und großen Glasflächen in der Haustür.

Gerne beraten wir Sie persönlich zu Haustüren.

Quelle der auf dieser Seite gezeigten Texte und Bilder: Inotherm d.o.o. und KOMPOtherm® Metallbautechnik HARTWIG & FÜHRER GmbH & Co. KG

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